IFn-Funktionen

Die IFn-Funktion verwendet einen Argumentausdruck (Arg) und prüft, in welche der vorgegebenen Werteintervalle [E1 – E2; E2 – E3, ... ; En – En+1] dieser passt. Sie gibt dann den Ergebniswert [R1; R2,...; Rn+2] aus einem vordefinierten Ergebnissatz zurück, der dem entsprechenden Werteintervall entspricht. Das heißt, R2 wird zurückgegeben, wenn E1 < Arg <= E2).

Funktionsmuster

Das IFn-Funktionsmuster kann zwei Situationen umfassen (1) die Ergebniswerte stimmen mit jedem Werteintervall überein (2) für die ersten und letzten Ergebniswerte werden keine Werte eingegeben.

 

Ergebniswerte stimmen mit Werteintervallen überein

  1. IFn-Funktionen haben ein Argument und n+1 Ausdrücke (E1 – En+1). Sie geben n+2 vordefinierte Werte zurück (R1– Rn+2).

In diesem Fall ist das Muster einer IFn-Funktion wie folgt:

IFn(Arg, E1, E2, E3 …, En+1, R1, R2, R3, …, Rn+2) (Hier werden Ergebniswerte für alle vordefinierten Werteintervalle eingegeben.)

Dies wird in folgendem Bild deutlich:

IF1-Funktion: IF1(Arg, E1, E2, R1, R2, R3)

IF3-Funktion: IF3(Arg, E1, E2, E3, E4, R1, R2, R3, R4, R5)

Betrachten Sie folgendes Beispiel:

A=IF1(Arg, 3, 7, 10, 15, 20)

In obigem Fall:

WENN

ist der Wert von A

Arg <=3

10

FH >3 < Arg <= 7

15

7 < Arg

20

 

Keine Ergebniswerte für erste und letzte Wertintervalle

  1. Das Programm gibt Null (=) zurück, wenn für das erste und letzte Wertintervall jeweils keine Ergebniswerte eingegeben werden.

In diesem Fall ist das Muster einer IFn-Funktion wie folgt:

IFn(Arg, E1, E2, E3 …, En+1, R1, R2, R3, …, Rn) (Hier werden für das erste und letzte Wertintervall jeweils keine Ergebniswerte eingegeben.)

Anwendung

IFn-Funktionen sind hilfreich, wenn Parameter von anderen Parametern abhängig sind — so können wir z.B. eine Abhängigkeit zwischen der Länge einer Schachtel und der Breite der Klebelasche erzeugen. Betrachten Sie folgendes Beispiel:

Wir haben eine normale rechteckige Schachtel mit Parameter A für die Länge des Rumpfes und Parameter GL für die Breite der Klebelasche:

WENN

GL sollte sein

A <=100

10

100< A < 200

15

A>200

20

In diesem Fall erhält GL die Werte von der Funktion IF1(A, 100, 200, 10, 15, 20), die wir in deren Ausdruck eingeben.